In Santiago de Compostela, im äußersten Westen Spaniens, befindet sich der Sage nach das Grab des Apostels Jakobus. Im Mittelalter nahmen Millionen Menschen die Entbehrungen und Gefahren einer langen Pilgerreise auf sich, um hier um die Vergebung ihrer Sünden zu beten.
Noch heute pilgern die Menschen zu den Gebeinen des Heiligen. Der Jakobsweg verkörpert die große Sehnsucht unserer Zeit: Eine Auszeit nehmen, den Alltag hinter sich lassen, eine uralte Art des Reisens wiederentdecken, zu Fuß gehen und aus eigener Kraft vorankommen.
Auch der vielfach ausgezeichnete Reisejournalist Roland Marske ist den spanischen Jakobsweg gegangen: 800 Kilometer führten ihn über die Pyrenäen, durch die endlose Weite des kastilischen Hochlandes und das grüne Galicien bis zur Atlantikküste.
In den 39 Tagen seiner Wanderschaft machte er dieselben spezifischen Erfahrungen wie die Pilger zu allen Zeiten: Aufbrechen, Schmerzen ertragen, Einsamkeit begegnen, durchhalten und schließlich ankommen. Es sind oftmals überraschende Geschichten, die Roland Marske von seiner Pilgerreise erzählt, wie immer eingerahmt durch faszinierende Fotos, die die Zuschauer intensiv an den Reiseerlebnissen teilhaben lassen.