Zwei Frauen lieben einen Mann. Ein Mann liebt zwei Frauen. Cäcilie und Fernando sind verheiratet und haben eine Tochter. Doch Fernando verlässt seine Familie für Stella. Aber auch bei Stella kommt der Rastlose nicht zur Ruhe. Beim Wiedersehen nach Jahren mit Stella wird er durch die unerwartete Begegnung mit seiner Ehefrau und Tochter konterkariert. Er sieht sich nun mit 3 Frauen konfrontiert, die klare Entscheidungen von ihm fordern. Goethe hat für sein Stück „Stella“ zwei verschiedene Enden geschrieben. In der 1. Fassung setzt sich das Trio über gesellschaftliche Konventionen hinweg und lebt fortan eine glückliche Dreiecksbeziehung. Die 2. Variante lässt das Stück als Tragödie enden. Seien Sie gespannt, welchen Ausgang die Liebenden bei uns wählen werden!
Auf der Grundlage von Goethes „Stella“ untersucht Amina Gusner in ihrer Bearbeitung zeitgenössische Geschlechter- rollen und moderne Liebes- und Beziehungsmodelle. Der Goethe’sche Text bietet die Basis, in dem ergänzend auch heutige Stimmen zu Wort kommen können. So verbindet sich auf elegante Weise das Gestern mit dem Heute und führt uns die Zeitlosigkeit, das Ewige des Stoffes vor Augen.