Theater | Magazin - Spielzeit 22/23

100 USA – Südstaaten 200 Tage Roadtrip Den Rucksack voller Träume machte sich Fotograf und Journalist Roland Marske auf den Weg, um mit nicht viel mehr als Mietwagen, Kreditkarte, Neugierde, Abenteuerlust und Kamera den tiefen Süden der USA zu erkunden: Virginia, die beiden Carolinas, Tennessee, Arkansas, Louisiana, Mississippi, Alabama, Georgia und die Florida-Halbinsel. 200 Tage erkundete er von Küste zu Küste ein Land voller atemberaubender Naturwunder und aufregender Metropolen. Abseits der großen Highways, immer dem Horizont entgegen, wurde dabei die Windschutzscheibe für ihn oft selbst zur Leinwand, erlebte er Amerika wie im Breitbildformat. Die Bilder und Geschichten des Roadtrips erzählen, was den Deep South ausmacht: Baumwollfelder in drückender Schwüle, verschlafene Orte, prunkvolle Plantagenhäuser, Sümpfe, tiefe Wälder, unberührte Küsten und, natürlich, der träge dahinfließende Mississippi. Es gibt sie, die Klischees, und man kann sich ihnen nicht entziehen! Über die Menschen, die hier leben, urteilt man anders- wo gerne, dass sie so schwerfällig seien wie ihr Südstaaten-Dialekt: bigott, erzkonservativ und rassistisch. Dabei wird die Vielschichtigkeit des Südens gerne übersehen. Mittwoch 19. April 2023 20.00 Uhr Roland Marske ist einer der bekanntesten Audiovisions-Künstler in Deutschland. Seine Fotoreportagen und Reise-Essays finden nicht nur beim Vortragspublikum große Bewunderer, sondern werden auch von fast allen deutschsprachigen Reisemagazinen gedruckt und bebildern zahlreiche Reiseführer und Kalender. Karten im VVK 17,50 E. Abendkasse erhöht. VVK seit 21.03.2022 beim express-Ticketservice & mehr. Donnerstag 20. April 2023 20.00 Uhr Einführung – 19.15 Uhr Carl-Maria von Weber Oberon-Ouvertüre Max Bruch Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26 Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 7 A-Dur op, 92 Simone Lamsma, Violine Jonathon Heyward, Leitung Foto: © Otto van den Toorn 4. Sinfoniekonzert mit der Nordwestdeutschen Philharmonie Die Ouvertüre zu Carl Maria von Webers letzter Oper „Oberon“ ist ein funkensprühendes Stück Musik. Leider hat sich die Oper als Ganzes nicht durchsetzen können. Aber die berauschende Einleitung hat die Qualitäten eines Klassikhits und ist musikalisch von allererster Güte. Beste Qualität und höchste Popularität vereint auch das erste Violinkonzert von Max Bruch. Übrigens sehr zum Leidwesen des Komponisten, der in späteren Lebensjahren darüber klagte, dass die Violinisten zu seinen anderen Konzerten keinen wirklichen Zugang gefunden hätten. Bruch wird also bis heute auf dieses eine Werk, sein Violinkonzert, reduziert: tatsächlich kann man ihm lyrische Innigkeit und virtuose Spritzigkeit nicht absprechen. Auch Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 7 in A-Dur ist eines jener unverwüstlichen Meisterwerke, das jedes Mal aufs Neue gefangen nimmt. Richard Wagner nannte sie eine „Apotheose des Tanzes“ und spielte damit auf die bewegten thematischen Einfälle und deren Verarbeitung an. Tatsächlich kann man sich der soghaften Wirkung dieser Komposition kaum entziehen.

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