Theater | Magazin - Spielzeit 22/23

92 Komplexe Väter Komödie von René Heinersdorff mit Jochen Busse, Hugo Egon Balder, Maike Bollow, René Heinersdorff und Katarina Schmidt Produktion: Theaters an der Kö, Düsseldorf / Theater am Kurfürstendamm, Berlin Drei nicht mehr ganz so junge Männer versuchen auf unterschiedlichste Weise nachzuholen, was sie bei der Tochter versäumt haben. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände kommen sie sich dabei gegenseitig in die Quere. Die Sehnsucht, begangene Lebens- fehler zu korrigieren, die Hoffnung, die Zeit aufhalten zu können, der Wunsch, Erlebtes nochmal zu leben, führen zu massiven Verwechslungen und Missver- ständnissen. Geht es wirklich um die Tochter? Oder auch um die Erkenntnis, dass die Zeit nicht alle Wunden heilt. Nur zwei starke Frauen sind in der Lage, aus den drei Männern keine Väter mit Komplexen werden zu lassen. René Heinersdorff hat Jochen Busse und Hugo Egon Balder die Rollen der alt gewordenen Väter auf den Leib geschneidert. Die beiden erweisen sich einmal mehr als Meister des genauen Timings und lassen Heinersdorffs Pointen funkeln. Donnerstag 02. März 2023 20.00 Uhr … das humorvolle Spiel mit Klischeevorstellungen … als spritzige Gesellschaftssatire inszeniert. Standing Ovations für die hinreißend komödiantischen Darsteller. Hamburger Morgenpost Jeder Gag ein Treffer – und das im Minuten- takt. Das Publikum lacht Tränen. Das war ein perfekter Abend. NDR 90,3 Foto: © Michael Petersohn Romy Schneider Zwei Gesichter einer Frau Soloabend von und mit Chris Pichler „Ich kann nichts im Leben, aber alles auf der Leinwand“, urteilte Romy Schneider über sich selbst. Chris Pichler schlüpft in diese ernsthafte, ungestüme Künstlerin Romy Schneider, mit Respekt und schauspielerischer Seelennähe und macht den bewegenden und bewegten Lebensweg dieser Ikone der Filmwelt, von den heiteren Sissi-Anfängen bis zu ihrem frühen tragischen Lebensende, nachvollziehbar. Romy bist du es? Chris Pichler lässt den Star, der nicht Sissi sein wollte, im Berliner Ensemble in toller Größe und verblüffender Ähnlichkeit auferstehen. Ein Soloabend, in dem Romy Schneider selbst und persönlich zu Wort kommt: Verletzlich und aufbegehrend, naiv und intellektuell, und bis ins Mark lebens- und liebeshungrig. Der Soloabend bringt zugleich ein Stück deutscher Geschichte auf die Bühne. Samstag 04. März 2023 20.00 Uhr Chris Pichler gelingt es auf beeindruckende Weise, den Zuschauern den Menschen Romy Schneider sehr nahe zu bringen. Ihre Darstellung geht unter die Haut, und man bekommt eine Ahnung von den inneren Kämpfen, die Romy Schneiders Leben, ihre zahlreichen glücklichen und unglücklichen Lieben, ihr Aufbegehren gegen Fremdbestimmung, ihr vergebliches Suchen nach so etwas wie Normalität geprägt haben. FAZ Foto: © Elfie Semotan

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