Theater | Magazin - Spielzeit 23/24

Magie des Nordens Vier Länder am Polarkreis Die Größe. Die Weite. Die Stille. Natur, aufs Elementare reduziert, hat eine befreiende Wirkung. Anders lässt sich wohl nicht erklären, wie sehr dieses Land aus Wasser, Fels, und Wald jedem Besucher das Gefühl gibt, endlich durchatmen zu können. Wer nach Norden reist, wird diese Erfahrung machen. Es ist keine Welt des leichten Genießens, sondern sie fordert die Empfindlichkeit des Sehens und Erlebens heraus. Genau hier beginnt die Bilderreise des Berliner Fotografen Roland Marske. Sie führt den Betrachter bis ans Nordkap in Norwegen und weiter auf die Insel aus Feuer und Eis, nach Island. Es geht zu den unzähligen Seen und Wälder nach Finnland und zu farbenfrohen Holzhäusern und neugierigen Elchen nach Schweden. Wer wie Marske bereit ist, neugierig und mit offenen Augen unterwegs zu sein, wird Merkwürdiges finden: Farben von großer Intensität, Orte voller Eigenart, eigenwillige Landschaften und Menschen. Und vielleicht wird er etwas von der Ruhe wiederfinden, die dort beginnt, wo der Norden sich in die Endlosigkeit verliert. Sonderveranstaltung Mi. 24. Jan. 2024 – 20.00 Uhr Nachholtermin fur den 11.01.2023 Roland Marske ist einer der bekanntesten Audiovisions-Künstler in Deutschland. Seine Fotoreportagen und Reise-Essays finden nicht nur beim Vortragspublikum große Bewunderer, sondern werden auch von fast allen deutschsprachigen Reisemagazinen gedruckt und bebildern zahlreiche Reiseführer und Kalender. Karten im VVK 17,50 €. Abend- kasse erhöht. VVK seit 21.03.2022 beim express-Ticketservice & mehr. Bereits gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit. Abo S Donnerstag 25. Januar 2024 20.00 Uhr Einführung – 19.15 Uhr im Theatercafé Richard Strauss Vier letzte Lieder Dimitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65 Claire Booth, Sopran Jonathon Heyward, Leitung Strenge formale Konzeption und zutiefst persönliche Aussagen gehen hier eine magische Verbindung ein: ein außer- gewöhnlicher musika- lischer Geniestreich ist Schostakowitsch hier gelungen. © Sven Arnstein 2. Sinfoniekonzert mit der Nordwestdeutschen Philharmonie Die vier letzten Lieder von Richard Strauss auf Texte von Hermann Hesse und Joseph von Eichendorff gehören zum emotional Bewegendsten, was die Gattung Orchester- lied jemals hervorgebracht. Sie sind künstlerisches Vermächtnis des zum Zeitpunkt der Komposition über 80-jährigen Komponisten; und zugleich ein letztes rau- schendes Aufbäumen der romantischen Musik vor ihrem endgültigen Verschwinden. Dmitri Schostakowitschs Sinfonie Nr. 8 c-Moll ist ein rätselhaftes Werk. Während die sowjetische Kulturbürokratie in ihr heroische, den Sieg über Hitler-Deutschland bejubelnde Töne entdeckte, meinte ihr Komponist, hier werde „die furchtbare Tragödie des Krieges“ beschrieben. Die mehr als einstündige „Achte“ wird heutzutage als sein persönlichstes Werk betrachtet. 20.00 – 22.00 Uhr 76

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