Unter dem Motto „Kabarett statt Karneval“ feiern die Mindener Kabaretttage in der närrischen Zeit große Erfolge. Die mittlerweile 13. Auflage dieser Veranstaltungsreihe im Mindener Stadttheater läuft von Donnerstag, 8. bis Mittwoch, 14. Februar.
In den närrischen Tagen…
…sind die Mindener Kabaretttage „Kabarett satt Karneval“ wieder mit Hochkarätern besetzt.
Die Reihe „Kabarett statt Karneval“ erlebt im Mindener Stadttheater ihre 13. Auflage und eine Veranstaltung ist bereits ausverkauft. Die Tickets für den Auftritt von Götz Alsmann, der mit seiner Band am Mittwoch, 14. Februar, um 20 Uhr mit seinem aktuellen Programm „Rom“ auftritt, sind vergriffen. Der von zahllosen Tonträgern und buchstäblich Tausenden von Konzerten bekannte Sound der Gruppe lockte die Fans in Windeseile zum Ticketerwerb. Die Sounds, angesiedelt im Spannungsfeld zwischen Swing, Exotica und latein-amerikanischen Rhythmen, gehen eine fruchtbare Verbindung ein mit den Canzone-Klassikern von Fred Buscaglione bis Adriano Celentano, von Renato Carosone bis Marino Marini und von Domenico Modugno bis Umberto Bindi.
Und auch für die weiteren Vorstellungen werden die Kartenkontingente allmählich knapp. Für den Auftritt von René Marik am Montag, 12. Februar, 20 Uhr, mit seinem Programm „Ze Hage – Best of plus x“, gibt es nur noch wenige Tickets. Seit Ende 2012 der letzte Vorhang für den „Maulwurfn“ und seine Freunde im Berliner Tempodrom fiel, ist einiges passiert: René Marik hat einen Film gedreht, Theater gespielt, Studenten unterrichtet, Musik gemacht und geschrieben… Warum also den kleinen Wühler nochmal aus der Kiste kramen? „Ganz einfach“, bekennt René, „Er fehlt mir!“ Nun kommt das ultimative Maulwurfn-Programm: Das Beste aus „Autsch´n!“ und „Kasperpop“ sowie neue Nummern. Alles, was nicht Puppenspiel ist wie Musik wird auf das Minimum reduziert, und der Maulwurfn wird dabei gravierend seine Pfötchen im Spiel haben.
Tags zuvor, am Sonntag, 11. Februar, tritt ein weiterer großer Künstler im Stadttheater auf – alllerdings bereits um 18 Uhr. „Alfons“ lüftet dann das „Geheimnis meiner Schönheit“ Darin widmet sich Alfons philosophisch den tiefschürfenden Fragen des Lebens. Und er erzählt die Geschichte des kleinen Alfons, der von seiner Mutter für zwei Monate auf einen Bauernhof verbannt wird – raus aus Paris, rein in die tiefste Einsamkeit der Provence, der gesunden Luft wegen. Zum Glück findet er dort nicht nur die erwartete Tristesse, sondern auch Augustin. Und beim Sternegucken sprechen der Bauer und der neunjährige Großstadtjunge über dieFragen des Universums, über Nietzsche und Kant, über Descartes und wie die anderen Bauern aus der Nachbarschaft eben so heißen.
Den Auftakt der Reihe machen „Michael Krebs und die Pommesgabeln des Teufels“ am Donnerstag, 8. Februar, 20 Uhr. Sie spielen krachend schöne Piano-Songs mit Texten auf die Zwölf. Der Exilschwabe mit der Aversion gegen den Flüsterfuchs feiert mit seiner Band bei Liveshows den kalkulierten Kontrollverlust. „Jedes Mal nehme ich mir vor, einfach Musik zu machen und die Ansagen wegzulassen“, sagt Michael Krebs, „doch das klappt nie. Ich quatsche einfach zu gerne.“ Und im Grunde ist es auch egal ob er quatscht oder singt, beides macht verdammt viel Spaß. Zusammen mit den Pommesgabeln des Teufels fegt der Songwriter mit dermaßen viel Verve und Partylaune durch seine Songs, dass man sich dem nicht entziehen kann. „Speed-Entschleunigung für die to-go-Gesellschaft“ sagt Krebs dazu. Das gilt für die Songs des brandneuen Albums „An mir liegt’s nicht“ genauso wie für die Klassiker „Das Mädchen von der Jungen Union“, „Leude“ oder „Grundschullehrerin“.
Bernd Giesekings „Ab dafür“ folgt am Freitag, 9. Februar, 20 Uhr. Bis heute bedeutet das jährlich: Satire und Komik, Kommentar und Nonsens über den alltäglichen Wahnsinn des vergangenen Jahres. Eine rasante Achterbahnfahrt durch Peinlichkeiten und Höhepunkte der letzten 12 Monate. Ein Jahresrückblick von A bis Z, über die Zeit zwischen Januar und Dezember, frech, schnell, sauber, komisch! Das Nebeneinander der großen Ereignisse und der privaten Sicht, das Formulieren des Großen-Ganzen in witzige Geschichten, das Überspitzen oder auch nur mal das süffisante Zitieren machen das Programm „Ab dafür!“ einzigartig. Politik, Gesellschaft und Kultur, die elektronischen Medien und die Tagespresse geben immer wieder Stichworte für Sprachwitz und Komik, für groteske Logik und verspielten Unsinn. Gereimt, geschüttelt und gerührt. Seit mehr als 20 Jahren präsentiert Bernd Gieseking seinen jährlichen satirischen Rückblick „Ab dafür!“. Gieseking war einer der Ersten überhaupt in Deutschland, die diese Mischung aus Chronik und Kommentar, mit schrägen Sichtweisen und Pointen auf die Kabarett-Bühnen brachte.
Das Ensemble „die Feisten“ tritt am Samstag, 10. Februar, 20 Uhr, auf.
Als „die feisten“ noch „Ganz Schön Feist“ hießen und ein Trio waren, von Anfang der 1990er Jahre bis 2012, schufen sie ihr eigenes Genre: Pop-A-Cappella-Comedy. Nach dem Ende von „Ganz Schön Feist“ kehrte erstmals besinnliche Stille ein. Doch diese hielt nicht lange an: C. und Rainer fehlten die Musik, die Bühne und das Lachen. So kehrten sie schon 2013 als „die feisten“ mit ihrer Zwei-Mann-Song-Comedy zurück. Der feine Humor vom rauchig feurigen C. verschmilzt auf Rainers „Bassstimmenrhythmuskickboxkleingitarrenteppich“ wie Käse auf der Pizza. Schon allein die Titel machen Appetit auf das neue Live-Programm.
Christian Ehring und „Keine weiteren Fragen“ gibt es am Dienstag, 13. Februar. Der Kabarettist und Moderator ist bekannt aus Satiresendungen wie „extra 3“ oder der „heute-show“. Auf seine Fans im Land von „news – Das Magazin“ freut sich Christian Ehring schon sehr. Und der Mann, der mit dem Satz „Ja, schlimm“ auf satirische Weise auf die Katastrophen dieser Welt blickt, wird mit seinem Programm garantiert weitere Anhänger gewinnen. Die Kabarettage versprechen wieder jede Menge Unterhaltung
Das Programm:
Donnerstag, 8. Februar, 20 Uhr: Michael Krebs und die Pommesgabeln des Teufels
Freitag, 9. Februar, 20 Uhr: Bernd Gieseking „Ab dafür!“ Satirischer Jahresrückblick
Samstag, 10. Februar, 20 Uhr: „die feisten“ und der „Nussschüsselblues“
Sonntag, 11. Februar, 18 Uhr: Alfons und „Das Geheimnis meiner Schönheit“
Montag, 12. Februar, 20 Uhr: René Marik mit „Ze Hage – Best of plus x”
Dienstag, 13. Februar, 20 Uhr, Christian Ehring mit „Keine weiteren Fragen“
Mittwoch, 14. Februar, Götz Alsmann und Band mit „Rom“, ausverkauft
Eintrittskarten gibt es beim Express-Ticketservice, Obermarktstraße 26-30, 32423 Minden, Telefon (05 71) 882-77.
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