Abo S Donnerstag 10. April 2025 20.00 Uhr Einführung – 19.15 Uhr im Theatercafé Albert Roussel Konzert für kleines Orchester op. 34 Édouard Lalo Cellokonzert d-Moll Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60 Jaemin Han, Cello Elias Grandy, Leitung © Shin Joong Kim 5. Sinfoniekonzert mit der Nordwestdeutschen Philharmonie Albert Roussel war ein produktiver französischer Komponist, der unter anderem vier Sinfonien schrieb. Diese werden hierzulande jedoch kaum aufgeführt. Genau so selten ist eine Begegnung mit seinem berühmteste Werk, dem Opernballett „Padmavati“. Das Konzert op. 34 für kleines Orchester wurde in den 1920er Jahren geschrieben und ist einerseits unterhaltsam, andererseits klangsinnlich angelegt. Das Cellokonzert von Édouard Lalo gehört der Kategorie sinfonisches Konzert an. Es ist einer der originellsten Beiträge zur Gattung, die im 19. Jahrhundert herauskamen. Trotzdem führt es bis heute ein Schattendasein im Konzertleben. Die „Vierte“ von Beethoven wird seltener aufgeführt als die gleichzeitig entstandene „Fünfte“. Doch unter Kennern wird sie aufgrund ihrer musikalischen Schlagkraft hochgeschätzt und kompositorisch noch höher eingestuft. Carmina Burana Odessa National Academic Opera and Ballet Theatre Musik: Carl Orff Regie / Chor eografie / Design: Gerard Mosterd Video: Sibbe Kokke präsentiert von Musiktheatermanagement (MTSM BV), Amersfoort Die Grundlage der szenischen Kantate Carmina Burana waren 24 Gedichte aus der gleichnamigen mittelalterlichen Gedichtsammlung. Die Autoren sind Dichter und flüchtige Mönche, Studenten und Schüler, die die Welt bereisten und in Latein, Altdeutsch und Altfranzösisch ihre Gedanken aufschrieben. Die Lied- und Orchesternummern, die im Kontrast zueinanderstehen, zeigen unterschiedliche Weltbilder: Einige feiern die Freuden des Lebens, das Glück, die ungezügelte Fröhlichkeit, die Schönheit der Frühlingsnatur und die Liebes- leidenschaft, während andere das schwierige Leben der Mönche und reisenden Studenten, eine ironische Einstellung zum eigenen Leben und die Hoffnung auf die Gunst des Schicksals schildern. Der wichtigste philosophische Kern der Kantate ist die Überlegung, dass der Mensch mit all seinen kleinen Freuden und Sorgen nur ein Spielzeug in den Händen des launischen Schicksals ist, dessen Symbol das sich ständig drehende Glücksrad darstellt. Alle Kunstdisziplinen verschmelzen mitein- ander: ein großes Orchester spielt für die Tänzer*innen sowie für den Erwachsenen- und Kinderchor. Im Hintergrund werden Videoinstallationen eingespielt. Sonderveranstaltung Mittwoch 9. April 2025 19.30 Uhr Wer kennt sie nicht, die Carmina Burana von Carl Orff? Ganz bestimmt haben Sie dieses Werk aber noch nie in einer so multidisziplinären Auf- führung gesehen. Über 135 Menschen sind an diesem Abend beteiligt. © Dmitry Skortsov 19.00 – 20.10 Uhr 89
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