(…) Thomas Borchert lässt die Zuschauer auf sehr einfühlsame Weise teilhaben an Novecentos Geschichte. Dabei pendelt er geschickt zwischen Humor und Tragik und wechselt zwischendurch auch mal in andere Rollen wie die des Schiffskapitäns, um die Figur des Ozeanpianisten aus allen Blickwinkel zu beleuchten. Stimmungsvolles Licht auf der Bühne unterstreicht die Wirkung seiner teils amüsanten, teils tief melancholischen Erzählungen. Am Konzertflügel, der mitten auf der Bühne steht, verwandelt er sie zudem brillant in klingende Episoden aus Novecentos Leben: Ragtime, Blues und zarte Balladen, die Zeit geben zum Nachdenken – über das eigene begrenzte Leben und was man daraus macht.
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