Theater | Magazin - Spielzeit 25/26

59 Der erste letzte Tag Schauspiel nach dem Roman von Erfolgsautor Sebastian Fitzek mit Carolin Freund, Thomas Jansen, Katarina Schmidt, Thomas Krutmann Regie und Bühnenbild: Andreas Lachnit Kostüme: Monika Seidl Produktion: Theater Trier Zwei gegensätzliche Menschen, Livius und die aufgekratzte Lea, müssen nach einem Flugausfall einen Mietwagen teilen, um von München nach Berlin zu gelangen. Während der angepasste Lehrer Livius seine Ehe retten will, überredet die quirlige Lea ihn, das Leben wie einen letzten Tag zu betrachten. Ein chaotischer Roadtrip beginnt, der skurrile Abenteuer birgt: Sie bitten eine Greisin im Altersheim um Verzeihung, retten Schweine an einer Raststätte und quartieren Obdachlose in einem Luxushotel ein. Livius gibt dafür seine Ersparnisse aus. In Dessau-Roßlau erleben sie unkonventionelle Massagen und treffen in einer Pizzeria auf Leas Ehemann, der wenig erfreut ist. Zudem sendet Livius' Smartphone ungewollt belastende Nachrichten an seine Frau Yvonne, kurz bevor die Eheberatung beginnt. © Marco Piecuch scaled Abo C Sonntag 16. November 2025 18.00 Uhr Bei aller Komik stellt Starautor Fitzek in „Der erste letzte Tag“ auch sehr existenzielle Fragen. Eine berührende Geschichte um Wahrheit, Überwindung, Liebe und Freundschaft. Kein Mord und Totschlag, kein Psychoterror, stattdessen eine Geschichte, die berührender und damit schöner kaum sein könnte. Es ist ein Genuss zuzusehen, wie Thomas Jansen und Carolin Freund die Konstellation(en) und Figuren der Schicksalsgemeinschaft ausspielen. Das Timing stimmt einfach in dieser emotionalen Achterbahnfahrt, die in bester Komödien- wie Thrillermanier mit überraschenden Wendungen aufwartet. Das muss man erst mal hinkriegen. Chapeau! Dresdener Neueste Nachrichten Der gestiefelte Kater Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm Fassung von Sergej Gößner Produktion: Rheinisches Landestheater Neuss Im Mittelpunkt dieser fesselnden Inszenierung steht der gewitzte und charmante Kater, der seinem unglücklichen Besitzer zu unerwartetem Reichtum und sozialem Ansehen verhilft. Nun schreibt der renommierte Autor Sergej Gößner eine eigene Fassung für das Rheinische und überprüft, was der bekannte Stoff der Brüder Grimm uns auch noch ein Jahrhundert später zu erzählen vermag. Wir sind gespannt, was für tollkühne Pläne der gestiefelte Kater ersinnt, um aus seinem Herrn einen reichen und angesehen Mann zu machen. Und Achtung – auch in dieser Variante ist das Land in der Hand eines bösen Zauberers, der sich in alles und jeden verwandeln kann. © Kerstin Schombug + Michael Hahn Abo Kindertheater 1 Dienstag 18. November 2025 10.00 Uhr und 16.00 Uhr Gößner´s Debütstück »Irreparabel« war 2016 für den Autorenpreis des Heidelberger Stückemarkts nominiert und wurde mit dem JugendStückePreis ausgezeichnet. »Die überraschend seltsamen Abenteuer des Robinson Crusoe« war für den Deutschen Kindertheaterpreis 2020, »Der fabelhafte Die« 2022 für den Kinder-StückePreis der Mühlheimer Theatertage nominiert.

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